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Gartenweg anlegen: Anleitung für Hobbyhandwerker

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Ein gepflasterter Gartenweg ist im Vorgarten nahezu unentbehrlich, und im Garten hinter dem Haus zumindest äußerst nützlich – denn wer trägt nach starken Regenfällen schon gerne Matsch ins Haus. Auch die Gartenarbeit lässt sich vereinfachen, wenn man nicht immer durch die Erde stapfen muss. So können Hausbesitzer Gartenwege planen und anlegen.

Gartenweg anlegen – Für Hobbyhandwerker kein Problem. Wer genügend Pflastersteine übrig hat, kann auch gleich noch eine Freifläche pflastern. Foto: Marina Lohrbach/Fotolia.com Foto: Marina Lohrbach/Fotolia.com

Der Zierfischteich plätschert im hinteren Teil des Gartens, die Amaryllen entfalten schräg gegenüber ihre Pracht und der Steingarten liegt hinter den hochgewachsenen Rhododendren verborgen. Mit einem Gartenweg können stolze Gärtner ihre Besucher ganz nach Belieben an ihren persönlichen Garten-Highlights entlangführen. Wer einen Gartenweg anlegen will, braucht jedoch neben genügend Kraft zum Steineschleppen, auch das richtige Material – und einen guten Plan.

Den Gartenweg planen

Wer einen Gartenweg anlegen will, steht vor zwei Fragen:

  • Wofür wird er benötigt?
  • Wie dauerhaft soll er sein?

Es klingt zunächst wie eine Binsenweisheit, dass Wege vor allem praktischen Zwecken dienen. Man möchte seinen Garten mit sauberen Schuhen durchqueren, mit einer Schubkarre hantieren, bei Bedarf einigermaßen Schnee schippen können und bei Regen nicht im Matsch waten. Außerdem gibt es Ecken, die man immer wieder ansteuern muss, sei es der Kompost, die Regentonne, der Geräteschuppen, die Terrasse oder sonst eine Lieblingsstelle. Ohne Gartenweg entstünden mit der Zeit regelrechte Trampelpfade, die weder praktisch noch schön sind.

Also muss ein Weg her – und der soll natürlich auch schön aussehen. Wer neu baut, hat einen Vorteil: er kann bei null anfangen und den Garten nach seinen Bedürfnissen einteilen. Die Wege stellen dann die Teilungsachsen dar und verbinden beispielsweise Beete, Sitzecke, Pool, Laube, Terrasse, Carport, Spielplatz und Liegewiese.

Faustregeln der Gartenplanung

  • Für einen einfachen Gartenweg reicht eine Breite von etwa 60 cm.
  • Führt der Pfad hingegen vom Grundstückseingang zur Haustür, sollte er mindestens 1,20 m breit sein, damit ihn zwei Personen nebeneinander nutzen können.
  • Da jede Art von Weg einen Garten gliedert, ist eine leicht geschwungene Streckenführung der schnurgeraden Linie vorzuziehen. Andernfalls sollte der gesamte Garten streng geometrisch anlegen.
  • Wer einen Blickfang im Garten hat, beispielsweise einen kleinen Teich, sollte wenigstens eine Sichtachse schaffen. Diese Funktion kann ein Weg erfüllen.
  • Wer einen gärtnerischen Höhepunkt schaffen will, ist mit einem Rondell gut beraten. In seinem Zentrum könnte beispielsweise ein Rundbeet angelegt sein oder ein Pavillon stehen. Hier können Wege enden oder sich kreuzen.
  • Wer seine Gartenplanung abgeschlossen hat, kann dauerhafte Wege anlegen. Für sie werden robuste und auch teure Materialien verwendet, die Jahrzehnte überstehen. Wer dagegen gern mal Abwechslung in den Garten bringt, für den empfehlen sich lose Stoffe, die leicht wieder zu entfernen sind.

Baustoffe für Gartenwege

Pflaster, Trittsteine oder Schüttgut? Es gibt viele Möglichkeiten, den Gartenweg zu gestalten. Ausschlaggebend sind optische Vorlieben und die Funktion, die der Weg erfüllen soll.

Dieser Kiesweg wurde mit Granitsteinen eingefasst. Alle paar Meter quert eine Entwässerungsrinne den Weg. Foto: JFsPic / stock.adobe.com

Schüttgut

Splitt: Er besteht aus grob zerkleinertem Gestein in Korngrößen von wenigen Millimetern. Gebräuchlich sind vor allem Dolomit, Quarz, Marmor, Granit und Basalt. Baumärkte halten sie entweder als lose Ware, in Großsäcken (so genannten Big Bags) oder Kleinpackungen vorrätig.

Vorteile: sehr farbecht, witterungsbeständig, verrottungsfest, leicht zu verarbeiten.
Nachteile: schwer, anfällig gegen Verunreinigung.

Kies: Er besteht im Grunde aus gesiebtem Sand. Seine Korngrößen variieren sehr. Feine Kiese bestehen aus Steinchen von einem bis vier Millimetern; der grobe Rheinkies setzt sich aus Kieseln zwischen 20 und 40 Millimetern zusammen. Noch größere Steine eignen sich nicht für Gehwege.

Vorteile: eine Vielfalt an Farben, sehr hohe Beständigkeit, leichte Verarbeitung.
Nachteile: neigen zur Spurbildung, verschieben sich beim Begehen mit der Zeit.

Dieser einfache Weg besteht aus kleinen Holzstücken. Durch die Randeinfassung bleibt er in Form. Foto: Steffen Malyszczyk

Holzhäcksel, Holzschnitzel: Bau- und Gartenmärkte führen sie meist abgepackt in Papiersäcken, die 40 bis 50 Liter fassen. Recyclingfirmen bieten sie auch lose zur Selbstabholung an. Neben den natürlichen Farben gibt es eingefärbte Holzschnitzel.

Vorteile: natürliche Ausstrahlung, leicht zu transportieren und zu verarbeiten,
Nachteile: verrotten nach wenigen Jahren, bleichen bisweilen aus, werden bei Starkregen oder Überschwemmung leicht weggespült.

Rindenmulch: Er sollte beim Einkauf angenehm nach ätherischen Ölen duften, nicht schimmeln und nicht mit Ästen oder Hackstücken versetzt sein. Ähnelt ansonsten Holzschnitzeln.

Aschenbahn und Sächsische Wegdecke: Was früher oft auf Sportplätzen zu finden war, lässt sich auch im Garten einsetzen. Der aufgeschüttete Weg besteht aus frostbeständigem Schotter, Lavalit und Gesteinsmehl. Die Schichten werden jeweils fest gewalzt oder gestampft.

Vorteile: die Wege sind einfach und preisgünstig herzustellen; sie halten jahrelang.
Nachteile: sie müssen an der Oberfläche bisweilen ausgebessert werden; das sächsische Produkt ist zwar ausdauernd, aber nicht ganz billig.

Gesteine

Natursteinpflaster: Die würfelförmigen Steine bestehen meist aus Granit oder Basalt. Im Wesentlichen werden drei Größen und damit Kantenlängen unterschieden: Mosaikpflaster, bei dem die Steine 50 bis 60 Millimeter groß sind, Kleinpflaster zwischen 70 und 100 Millimeter und Großpflaster, bei dem die Steine eine Kantenlänge von 100 bis etwa 300 Millimeter haben.

Vorteile: sehr stabil und langlebig
Nachteile: hoher Preis, vermooste Steine recht rutschig

Betonpflaster lässt sich einfach verlegen und ist relativ günstig. Mit den Jahren verfärbt sich das Pflaster allerdings, wie hier am Rand zu erkennen. Foto: Steffen Malyszczyk

Betonpflaster: Die Baumärkte bieten eine schier unüberschaubare Vielfalt an Formen und Farben, sodass dieses Material nahezu jeden Gestaltungswunsch erfüllen kann.

Vorteile: eine Vielzahl an Verlegemustern ist möglich, die Wege sind sehr langlebig, vergleichsweise einfach zu legen.
Nachteile: die Oberflächen von Betonpflaster können ausbleichen; nach etlichen Jahren empfiehlt sich eine Reinigung per Druckwasserstrahl.

Gehwegplatten / Terrassenplatten: Für Plattenwege kommen mehrere Materialien in Frage: schlichte Betonplatten, gefärbte Platten, Platten mit einer dekorativen Deckschicht tragen oder mit Kieseln besetzte Waschbetonplatten. Die Kantenlängen liegen bei quadratischen Platten bei 30, 40 oder 50 Zentimetern.

Vorteile: stabil, einfach zu legen
Nachteile: als Gartenweg nur bedingt geeignet, abschüssige Wege lassen sich nicht sehr gut legen.

Pflasterklinker: Bei ihnen handelt es sich im Grunde um hartgebrannte Tonziegel. Der Handel bietet jede Menge Formate und Farben an. Sie reichen von zarten Pastelltönen bis hin zu sehr dunklen Schattierungen.

Vorteil: eine Vielzahl von Verlegemustern und Farben ist möglich, die Klinker sind sehr hart und deshalb belastbar und witterungsbeständig.
Nachteile: Die Steine müssen exakt verlegt werden, der Arbeitsaufwand ist hoch.

Trittsteine: Sie werden einfach auf den nackten Boden gelegt. Vorher muss lediglich etwas Mutterboden entfernt und der Untergrund geebnet werden. Der Handel bietet meist runde, grob behauene Granitplatten an.

Vorteil: schnelle, unkomplizierte Verlegung.
Nachteil: die Lage muss in größeren Abständen korrigiert werden, meist nur für Wege in Beeten geeignet.

Bruchsteinplatten: Ein völlig anderes Bild bieten flache Bruchstücke aus Naturstein, sogenannte Polygonalplatten. Hier gleicht kaum ein Stück dem anderen, was ein sehr lebhaftes Verlegebild ergibt. Die häufigsten Steinarten sind Schiefer, Porphyr, Basalt, Gneis, Granit, Travertin, Sandstein und Quarzit.

Vorteile: natürliche Wirkung, Farbvielfalt.
Nachteil: bei stark beanspruchten Flächen sollte auf den Härtegrad des Steines geachtet werden, die Verlegung ist aufwändig und beansprucht viel Zeit

Rasengittersteine: Die schweren Betonklötze werden in den Maßen 40 mal 60 Zentimeter angeboten und haben eine Höhe von etwa acht Zentimeter. Ihre quadratischen Aussparungen lassen sich mit Erde füllen, um dort Rasen auszusäen. So erhält man eine Kombination aus Gras- und Betonweg, der sehr belastbar ist.

Vorteil: zügige Verlegung, preiswert, langlebig. Die Aussparungen lassen sich begrünen oder mit farbigen Betonwürfeln bestücken.
Nachteil: hohes Transportgewicht, langfristig Besiedelung mit Algen und Flechten möglich.

Holzwege

Holzpflaster: Hierfür lassen sich entweder Quader oder gleichmäßig lange Stücke aus unterschiedlich dicken Stämmen verwenden. Verschieden große Rundhölzer ergeben ein sehr lebendiges Verlegebild und die Holzmaserung sorgt zusätzlich für Farbenspiele.

Vorteile: Heimwerker können sich das Pflaster selbst zuschneiden, es ist ideal für Naturgärten und bildet abwechslungsreiche Muster.
Nachteile: ein wasserabführender Unterbau ist unumgänglich, nur vergleichsweise teure Harthölzer halten lange, bei allen anderen lohnt sich der Aufwand kaum.

Dieser Holzweg schlängelt sich zwar durch den kroatischen Nationalpark der Plitvicer Seen, umsetzbar ist so ein Weg jedoch auch im eigenen Garten. Foto: hk13114 / stock.adobe.com

Rollwege / Knüppeldamm: Zwei Ausführungen sind gebräuchlich: kurze Bretter, die meist mit Kunststoffbändern verbunden sind und Rundhölzer, die mit Draht eng aneinander gebunden werden. Bei den Brettchen beträgt die Breite meist 30 bis 40 Zentimeter, während die Knüppel bis zu einem Meter lang sein können.

Vorteil: Die Rollwege kann man fertig kaufen oder aus Terrassendielen selbst herstellen, für die schnelle Verlegung ist lediglich eine planierte Erdbahn erforderlich.
Nachteil: Weichholz sollte schadstofffrei imprägniert sein, damit es nicht zu schnell verrottet, auch Hartholz ist der Erdberührung auf Dauer nicht gewachsen.

Planken / Dielen: Während Rollwege direkt auf dem Erdboden liegen, erhalten Planken einen Unterbau aus tragenden Latten. Diese wiederum lagern auf Betonplatten oder einem Splittbett. Der gesamte Aufbau entspricht dem einer Holzterrasse. Die gebräuchlichsten Materialien sind Douglasie, sibirische Lärche, WPC-Dielen oder Bambus.

Vorteile: ebenmäßiges Erscheinungsbild, großes Angebot an Dielen und Zubehör, leichte zu verlegen, Langlebigkeit bei hochwertigen Materialien.
Nachteile: vergleichsweise teuer, Zusatzaufwand bei geschwungenen Wegen.

Sonstige Materialien

Beetplatten: Sie bestehen meist aus witterungsbeständigem Kunststoff oder Recyclingmaterial und sind verlegefertig erhältlich. Die Maße sind so unterschiedlich wie die Angebote. Sie sind zwar vorwiegend für Beete ausgelegt, aus ihnen lassen sich jedoch leicht kurze Wege zusammenstellen.

Vorteile: günstig, schnell und einfach zu verlegen.
Nachteile: nicht unbedingt als dauerhafte Wege geeignet

Kunststoffgitter: Ihre großen Zwischenräume lassen sich wie bei Rasengittersteinen mit Erde füllen, auf die Rasen gesät wird. Die Gitter sind recht belastbar und auch zur Befestigung von Wegen verwendbar. Ist das Gras angewachsen, sieht man sie kaum. Die Gitter verhindern, dass sich der Grasweg mit der Zeit verdichtet.

Vorteile: Solche Trassen wirken reizvoll, wenn sie sich als grünes, lebendiges Band durch Garten schlängeln.
Nachteile: Doch Gras muss beständig gegossen, gedüngt und geschnitten werden.

Dieser Weg ist aus verschiedenen Steinarten zusammengesetzt. Nicht unbedingt einfach zu verlegen, kann am Ende aber ein schönes Bild ergeben. Foto: Steffen Malyszczyk

Bruchsteine: Bei diesen Materialien wird die Decke des Weges mosaikartig zusammengesetzt. Der Clou besteht darin, geeignete Steine aller Art, beispielsweise Ziegel, Klinker, Kopfsteine, Bruchplatten, grobe Kiesel gekonnt zu arrangieren. Sie können auf einen Betonstreifen geklebt oder in ein Splittbett eingerüttelt werden.

Vorteile: kreative, auffällige Wege möglich.
Nachteile: In beiden Fällen sind Geduld und Gestaltungswille gefragt.

Einen Gartenweg anlegen

Wer eine solide Gartenpromenade aus anspruchsvollen Materialien anlegen will, kommt an bewährten Arbeitsschritten nicht vorbei. Sie ähneln sich, egal, ob Natursteine, Klinker, Pflaster oder Terrassenplatten verlegt werden sollen.

  1. Die endgültige Lage des Weges festlegen, den Verlauf mit Stäben oder Stricken markieren. 

In diesem Fall wird der Weg erneuert. Die Randsteine gibt es deswegen schon, der Verlauf des Weges ist vorgegeben, das Schüttgut bereits grüttelt. Foto: Ruckszio / stock.adobe.com

  1. Grasnarben oder Mutterboden werden entfernt; insgesamt wird etwa 35 bis 40 Zentimeter tief gegraben. Wer den Aushub nicht verwenden kann, muss ihn abfahren (lassen). Die Sohle wird dann nivelliert, sodass ein gleichmäßig tiefer Graben entsteht. Dabei orientiert man sich an der Oberkante des Geländes, folgt also leichten Höhenunterschieden. Alternativ kann man auch eine Wasserwaage verwenden. Die Sohle wird geebnet und festgeklopft.
  2. Nach diesen Vorarbeiten kann die unterste Lage eingebracht werden. Sie dient der Drainage und besteht aus grobem Schüttgut, beispielsweise großkörnigem Kies, Schotter oder Procter. Da das Material preisgünstig ist, sollte man nicht an der Schichtdicke sparen und rund 20 Zentimeter dafür einplanen. Auch diese Schicht wird geglättet, aber so, dass ein Gefälle von etwa zwei bis drei Zentimeter pro Meter zur Seite entsteht. Zum Schluss komprimiert man die Schicht mit einem Stampfer oder Motorrüttler.

An einigen Stellen musste die Randeinfassung allerdings erneuert werden. Das ist hier bereits geschehen, auch das Splittbett liegt. Foto: Ruckszio / stock.adobe.com

  1. Nun ist die Randeinfassung an der Reihe. Sie hat den Zweck, Gras und Anpflanzungen auf Abstand zu halten. Außerdem verleiht sie dem Weg einen ansprechenden Rahmen und erleichtert das Verlegen, weil an ihr der Oberbelag ausgerichtet werden kann. Für den Rand eignen sich Rasenkantensteine aber auch runde oder eckige Palisaden und Metallstreifen sind möglich. Ränder aus Stein und Beton setzt man am besten auf einen Streifen aus Zementmörtel, der rechts und links leicht hochgezogen wird, um die Steine zu fixieren. Wer nicht abwarten will, bis der Mörtel abgebunden hat, muss dafür sorgen, dass sich die Randsteine nicht verschieben können.
  2. Als Mittelschicht eignet sich am besten Splitt, der im Big Bag am günstigsten einzukaufen ist. Aber auch mittelfeine Kiese sind verwendbar. Das Splitt- oder Kiesbett wird mindestens drei bis fünf Zentimeter aufgeschüttet und mit einer Abziehlehre oder einem geraden Brett gleichmäßig glattgestrichen. Die Höhe der Mittelschicht sollte penibel berechnet und eingehalten werden – und zwar von der zukünftigen Oberkante aus gedacht. Je genauer sie ausgerichtet ist, desto exakter liegen Pflastersteine oder Wegeplatten. Weil das Pflaster später gerüttelt wird, muss man die Mittelschicht so planen, dass die Steine etwa einen Zentimeter über die Randeinfassung hinausragt.

Schließlich werden die Steine, gesetzt und die Fugen verfüllt. Foto: Ruckszio / stock.adobe.com

  1. Nun werden die Platten oder Pflastersteine im geplanten Muster auf die Mittelschicht gelegt. Beim Einlegen muss man vorsichtig vorgehen und sollte die Bettung auf keinen Fall betreten. Die Steine dürfen dabei nicht aneinanderstoßen, sondern müssen im Abstand von drei bis fünf Millimetern gesetzt werden.
  2. Zu guter Letzt werden die Fugen verfüllt. Dafür gibt es spezielle Fugensande, die trocken auf das Pflaster gestreut und mit einem Besen eingekehrt werden. Erst dann wird gerüttelt. Bei längeren Wegen lohnt es sich, einen motorisierten Rüttler auszuleihen. Bei kurzen, schmalen Wegen schafft man das möglicherweise auch per Hand, indem man einen Stampfer oder einen schweren Hammer mit Gummischutz verwendet. Dach dem Festklopfen der Steine muss meist nochmals Fugensand nachgestreut werden. Durch ihn und das Rütteln erhält die Deckschicht erst ihre Festigkeit.

Besondere Situationen im Garten

Areale mit Steigungen oder vielen Unebenheiten müssen kein Ärgernis sein, wenn man aus der Not eine Tugend macht. Das heißt beispielsweise, einen Garten terrassenförmig anzulegen. Es ist zugegebenermaßen aufwändig, Mäuerchen zu ziehen und Treppen in die Wege einzubauen. Die Terrassenabschnitte liegen dann aber jeweils waagerecht, was das Gießen und Gärtnern deutlich erleichtert.

So bauen Sie eine Außentreppe im Garten: Außentreppe selber bauen

Das alternative Konzept besteht darin, dass die Wege das Gelände serpentinenartig durchqueren. Man erreicht so nur leichte Steigungen, kommt ohne Stufen aus und kann bequem mit der Schubkarre hantieren. Solche Anstiege und Absätze im Gartengelände sind immer eine gestalterische Herausforderung. Der Aufwand für Planung und Bau ist deutlich höher. Doch ein gelungenes Ergebnis lässt jedes Gärtnerherz höherschlagen.