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Würmer bei Katzen

Wurmbefall bei Katzen erkennen und behandeln

Ihre Katze hat an Gewicht verloren, leidet unter Durchfall, erbricht häufiger und ihr Fell sieht struppig aus? Dann könnte Ihre Samtpfote unter einem Wurmbefall leiden. Würmer leben im Verborgenen, bleiben oft unentdeckt und können doch erheblichen Schaden anrichten! Grundsätzlich lassen sich verschiedene Wurmarten unterscheiden, die meisten Würmer siedeln sich im Magen-Darm-Trakt der Katze an. Spulwürmer, Bandwürmer und Hakenwürmer sind die häufigsten Wurmarten der Katze. Auch Infektionen mit Lungenwürmern können auftreten und der Katze das Leben schwer machen. 
Erfahren Sie nachfolgend alles, was Sie über die verschiedenen Arten von Würmern wissen müssen: Symptome, Prophylaxe sowie die besten Behandlungsmöglichkeiten. 

Lesedauer: 8 Min.
Erstellt am: Vom 20.12.2022
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Katze schläft in Pulli
Inhalt:
Welche Würmer bei Katzen gibt es?
Symptome eines Wurmbefalls
Würmer bei Katzen behandeln
Mit Wurmkuren vorbeugen

Welche Würmer gibt es bei Katzen?

Spulwurm – Häufigster Wurm der Katze

  • Entwicklungszyklus: Die Infektion erfolgt durch die orale Aufnahme von Spulwurmeiern, z.B. beim Fressen oder Beschnuppern von kontaminiertem Material. Die häufigsten Infektionsquellen sind verunreinigter Boden, der Kot anderer Tiere und infizierte Beutetiere. Auch reine Wohnungskatzen können sich übrigens infizieren, z.B. wenn der Besitzer die Wurmeier mit den Schuhen in die Wohnung “einschleppt”. Im Wirt entwickeln sich aus den Eiern Larven, welche die Darmwand durchbohren und so in die Lunge gelangen. Sie verursachen Husten und werden dabei zum Großteil wieder abgeschluckt in den Darm. Dort entwickeln sie sich zu adulten Würmern, diese legen Eier, die dann mit dem Kot in die Umwelt gelangen. 
  • Symptome: Appetitlosigkeit, Erbrechen, Koliken, aufgeblähter Bauch, Durchfall. Bei Jungtieren Wachstumsverzögerung und Schwäche.
  • Übertragbarkeit auf den Menschen: Spulwürmer können auf den Menschen übertragen werden. Je nach befallenen Gewebe/Organ kommt es zu typischen Symptomen. Spulwürmer können beim Menschen neben Darm und Lunge auch die Leber, Bauchspeicheldrüse, Mittelohr und Auge befallen. Vor allem Kinder können sich beim Spielen in kontaminiertem Sand oder Erde infizieren. 
  • Besonderheiten: Spulwurmlarven können sich auch in der Muskulatur ihres Wirtes verkapseln und dort in einem Ruhestadium verharren. Bekommt eine Katzen dann Junge, so werden durch die Hormone die abgekapselten Spullarven “zum Leben” erweckt und auf die ungeborenen Welpen übertragen, bzw. nach der Geburt über die Milch. Da die Neugeborenen noch sehr immunschwach sind, trifft sie eine Spulwurminfektion besonders hart.  
  • Bandwürmer bei Katzen

    Es gibt verschiedene Bandwurmarten. Die häufigsten sind der Gurkenkernbandwurm, der Katzenbandwurm (= Dickhalsiger Bandwurm) und der Fuchsbandwurm. Bei den Bandwürmern handelt es sich um Darmparasiten. Sie machen aber in vielen Fällen auch eine Körperwanderung durch und befallen dabei andere Organe. 

  • Gurkenkernbandwürmer bei Katzen

    • Entwicklungszyklus: Katzen sind die Endwirte von Bandwürmern. Der Gurkenkernbandwurm wird durch einen Zwischenwirt, z.B. einen Floh oder Mäuse, auf die Katze übertragen. In der Katze angekommen, siedeln die Bandwürmer sich im Darm an. Als Zwitter vermehren sie sich schnell, ganze Körperglieder (=Proglottiden) werden dicht bepackt mit Wurmeiern abgeschnürt und gelangen mit dem Kot in die Umwelt, wo diese wieder Infektionsquelle für andere Katzen darstellen.
    • Symptome: Oft vergeht eine Zeit, bis Symptome auftreten. Es gibt auch immer Tiere, die trotz Befalls nie Krankheitszeichen zeigen. Besonders gefährdet sind immunschwache Samtpfoten, also Senioren und Welpen. Grundsätzlich kann es je nach Schwere des Befalls zu nachfolgenden Symptomen kommen: Abmagerung, Juckreiz am After der Katze, stumpfes Fell, Gewichtsverlust, Verdauungsbeschwerden, wie Durchfall, Erbrechen, aufgeblähter Bauch oder aber auch, in seltenen Fällen, einem Darmverschluss.
    • Übertragbarkeit auf den Menschen: Gurkenkernbandwürmer können auf den Menschen übertragen werden. Sie haften sich mit ihrem Kopf an die Darmschleimhaut an. Dadurch kommt es zu lokalen Verletzungen, die zu Entzündungen führen können. Wesentliche Symptome sind Durchfall, Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit.
    • Besonderheiten: Der Gurkenkernbandwurm wird durch Mäuse und Flöhe auf die Katze übertragen. Die Samtpfoten “knabbern” die infizierten Flöhe von ihrem Fell und schlucken diese runter. Aus diesem Grund sollte bei einem Flohbefall unbedingt gleichzeitig eine Entwurmung durchgeführt werden. 
  • Fuchsbandwürmer bei Katzen

    Es handelt sich um den wohl gefürchtetsten Bandwurm, da von ihm eine große Gefahr für den Menschen ausgeht. Wie der Name verrät, trifft dieser Bandwurm in erster Linie Füchse und Hunde. Katzen können sich aber durch den Fraß von infizierten Mäusen anstecken, die als Zwischenwirt dienen. Füchse beherbergen die erwachsenen Fuchsbandwürmer und werden daher als Endwirt bezeichnet. Neben Füchsen kann sich der Fuchsbandwurm gelegentlich auch in Hund, Katze, Marder oder Dachs entwickeln. Der erwachsene Wurm besiedelt den Darm seiner Endwirte und bildet Eier, die mit dem Kot ausgeschieden werden. Kleinnager, wie Mäuse, infizieren sich durch Verschlucken der Eier in der Umwelt. Sie sind die Zwischenwirte. In ihnen schlüpft aus dem Ei in ihrem Darm eine Larve. Diese dringt durch die Dünndarmwand und gelangt mit dem Blut in die Leber, selten auch in andere Organe. Hier entwickelt sie sich zu einer sogenannten Finne, einem zystenartigen Gebilde mit vielen kleinen Bläschen, die zahlreiche Bandwurmkopfanlagen enthalten. Das Finnengewebe durchwächst die Leber wie ein Tumor und kann mehrere Zentimeter groß werden. Frisst ein Fuchs ein infiziertes Nagetier, gelangen die Bandwurmkopfanlagen in dessen Darm, wo sie wieder zu erwachsenen Bandwürmern heranreifen. 
     

    • Symptome bei der Katze: Abmagerung, Juckreiz am After, stumpfes Fell, Gewichtsverlust, Verdauungsbeschwerden, Durchfall, Erbrechen, aufgeblähter Bauch
    • Übertragbarkeit auf den Menschen: Fuchsbandwürmer können auf den Menschen übertragen werden. Der Mensch kann sich wie die Nagetiere als Zwischenwirt infizieren, wenn infektiöse Eier verschluckt werden und die Larven in die Leber, Lunge oder andere Organe gelangen, wo sie sich zu Finnen entwickeln. Diese blasenartigen Gebilde zeigen tumorähnliches Wachstum und bedingen schwere Erkrankungen, die unbehandelt tödlich enden.
    • Besonderheiten: Durch die regelmäßige Entwurmung von Füchsen konnte die Belastung der Umwelt mit Eiern dieses Wurmes minimiert werden und die Anzahl an Erkrankungen beim Menschen ging zurück. Da grundsätzlich eine potenzielle Gefahr nicht nur von Hunden, sondern auch von Katzen ausgehen kann, ist die regelmäßige Entwurmung Ihrer Katze entscheidend. 
  • Hakenwürmer bei Katzen

    Hakenwürmer kommen nicht so häufig wie Spul- und Bandwürmer bei der Katze vor. In erster Linie infizieren sich unsere Samtpfoten durch Aufnahme der Eier, aber es besteht auch die Möglichkeit der perkutanen Infektion(=durch die Haut). In diesem Fall dringen Larven der Hakenwürmer durch die Haut in ihren Wirt. 

    • Symptome: Gewichtsverlust, blutiger Durchfall, Anämie (Blutarmut), da die Hakenwürmer sich vom Blut ihrer Wirte ernähren, Hautirritationen, Wachstumsstörungen, Husten.
    • Übertragbarkeit auf den Menschen: Hakenwürmer können auch den Menschen befallen, indem sie in die Haut eindringen. 
    • Besonderheiten: Katzenwelpen können sich über die infizierte Milch ihrer Mutter anstecken. Grundsätzliches “Wunschziel” des Hakenwurms ist der Darm der Katze, allerdings gibt es auch wandernde Wurmlarven. Diese besiedeln auch andere Organe, wie die Lunge und können dort Entzündungen verursachen.
  • Lungenwürmer bei Katzen

    Lungenwürmer kommen bei Katzen häufiger vor als oft vermutet. Anders als bei den zuvor erwähnten Wurmarten, bevorzugen diese die Lunge als Siedlungsort. Insbesondere Freigänger sind gefährdet. Eine Infektion kann schwere gesundheitliche Folgen haben. 

    • Symptome: Ein Lungenwurmbefall kann unbemerkt bleiben, betroffene Tiere zeigen in diesem Fall keine Symptome, tragen aber zur Weiterverbreitung bei.. In vielen Fällen kommt es aber, je nach Schwere des Befalls, zu typischen Symptomen einer Atemwegserkrankung, wie Niesen, Nasenausfluss, chronischem Husten bis hin zur Atemnot. Der Atmungstrakt kann durch die Lungenwürmer nachhaltig geschädigt werden. Die Symptome der Parasiten sind sehr ähnlich mit denen von felinem Asthma, deswegen wird eine Infektion mit Lungenwürmern häufig nicht direkt vermutet . 
    • Übertragbarkeit auf den Menschen: Lungenwürmer stellen für Menschen keine Gefahr dar.  
    • Besonderheiten:  Die Würmer legen ihre Eier in den Atemwegen der Katze ab. Aus diesen schlüpfen Larven. Wenn die befallenen Katzen husten, würgen sie die Larven hervor, schlucken diese dann in den Magen-Darmtrakt ab und scheiden sie wieder aus. Dort werden sie von Schnecken aufgenommen. Katzen können die Lungenwürmer nun entweder direkt über die Schnecken aufnehmen oder über Nagetiere, die die infizierten Schnecken zuvor gefressen haben. Aus diesem Grund sind vor allem Freigänger besonders gefährdet, sich mit Lungenwürmern zu infizieren. 
Fadenwürmer

Würmer bei Katzen erkennen: Wie verhält sich die Katze, wenn sie Würmer hat?

Wie sehen Würmer bei Katzen aus? 

Adulte Spulwürmer sind weiß und haben ein spaghettiähnliches Aussehen. Die Wurmeier sind in der Regel im Kot nicht mit bloßem Auge zu erkennen. Bandwurmglieder des Gurkenkernbandwurms sind im Kot z.B. als weiße, reiskornähnliche Gebilde zu identifizieren. Bei starkem Befall kann man diese in größerer Menge im Kot, aber auch im Fell der Katzen finden. 

Symptome bei einem Wurmbefall

Ein Wurmbefall  kann zunächst unentdeckt bleiben, wenn die befallenen Tiere symptomfrei sind. Bei starkem Befall zählen Durchfall, Erbrechen, Abmagerung und ein struppiges Haarkleid zu den häufigsten Symptomen. Beobachten Sie verdächtige Zeichen bei Ihrer Katze, so gilt es den Tierarzt einzuschalten und den Kot Ihrer Katze untersuchen zu lassen. Verwurmte Tiere haben oft auch einen Blähbauch, befallene Jungtiere sind zudem infektanfällig und bleiben in ihrer Entwicklung zurück. 

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Können Würmer auf den Menschen übertragen werden?

Ja, einige der Würmer können durchaus auf den Menschen übertragen werden. Die gesundheitlichen Folgen können fatal sein! Insbesondere vom Fuchsbandwurm geht dabei eine sehr große Gefahr aus.  

Würmer bei Katzen behandeln: Welche Mittel gegen Würmer gibt es? 

Sie haben unterschiedliche Möglichkeiten, Würmer bei Ihrer Katze zu behandeln oder vorzubeugen. Es gibt zahlreiche Präparate, sogenannte Endoparasiten (Mittel zur Bekämpfung von im Inneren lebenden Parasiten) die ein unterschiedliches Wirkungsspektrum aufweisen. Ihr Tierarzt wird entscheiden, welches Medikament in Abhängigkeit von der vorliegenden Wurmart die richtige Wahl ist. Die entsprechenden Endoparasiten sind in unterschiedlichen Darreichungsformen erhältlich, sowohl zur Behandlung eines aktuellen Befalls, als auch zur Vorbeugung. Es stehen Pasten, Tabletten und Spot-on Produkte zur Verfügung. Letztere werden im Nacken Ihrer Katze aufgetragen und dringen von dort aus in die Haut ein. Somit verhindern Sie, dass Ihre Fellnase das Medikament wieder ableckt.

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  • Wohnung reinigen 

    Bei einem Wurmbefall Ihrer Katze sollten Sie auf jeden Fall auf zusätzliche Hygiene in Ihrem Zuhause achten. Insbesondere das Katzenklo sollten Sie gründlich reinigen und regelmäßig neu einstreuen. Damit Sie sich nicht selbst mit den Parasiten anstecken, sollten Sie unbedingt Handschuhe bei der Reinigung tragen. Der Gurkenkernbandwurm kann über Flöhe übertragen werden. In diesem Fall ist es wichtig, Ihr Zuhause auch auf einen Flohbefall zu kontrollieren. Gründliches Staubsaugen ist hier entscheidend! In einigen Fällen kann die Anwendung eines sogenannten Foggers nötig sein, um die Flöhe abzutöten und deren Entwicklungszyklus zu unterbrechen.  
     

  • Hausmittel gegen Würmer bei Katzen

    Ganz ehrlich, ist es erstmal zu einem Wurmbefall gekommen, so helfen keine Hausmittel mehr, sondern es bedarf des Einsatzes eines geeigneten Endoparasitikums zur Abtötung der Würmer. Wurmbefall trifft insbesondere geschwächte Tiere, hier kommt der Ernährung eine entscheidende Bedeutung zu. Ein gut ernährtes Tier ist gesund und hat ein leistungsstarkes Immunsystem. Natürlich kann es trotzdem zu einer Infektion kommen, aber die Symptome sind oft deutlich schwächer ausgeprägt.  

Katze streckt sich auf Teppich

Wurmkur Katze

Würmer bei Katzen vorbeugen mit regelmäßigen Wurmkuren

Sie können den Würmern am besten durch regelmäßige Wurmkuren vorbeugen. In der Regel wird eine Kur mindestens 4 mal im Jahr empfohlen. Dies kann allerdings individuell variieren, aufgrund von verschiedenen Infektionsrisiken, Alter oder anderen Lebensumständen der Katze. Lassen Sie sich hierzu am besten von Ihrem Tierarzt beraten. Bei besonders stark gefährdeten Tieren kann dann eine monatliche Wurmkur notwendig sein. 
Zudem sollten Sie besonders bei Ihren Freigängern nicht auf die vorbeugende Wurmkur verzichten. Diese Katzen sind aufgrund des vermehrten Kontaktes mit anderen Tieren besonders gefährdet. Da viele der Wurmarten auch Menschen befallen können, sollten Sie Ihre Samtpfote ebenfalls häufiger behandeln, wenn in Ihrem Haushalt kleine Kinder leben oder aber Sie Kontakt mit Kleinkindern haben. Kleine Kinder können sich besonders schnell anstecken, da sie die Parasiten durch beispielsweise kontaminierte Erde aufnehmen. 
 

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