Das sechste Finance Forum Liechtenstein war den aktuellen Herausforderungen der Finanzbranche in Zeiten der Pandemie gewidmet. Der ehemalige deutsche Vizekanzler und Aussenminister Joschka Fischer strich die Bedeutung des Finanzplatzes Liechtenstein als sicherer Hafen für Anleger heraus.

Aufgrund der aktuellen Situation habe das Finance Forum Liechtenstein am 1. September unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln stattgefunden, informieren die Veranstalter in einer Mitteilung. Ihr zufolge hatten „rund 250 Entscheidungsträger der Finanzbranche aus Liechtenstein, der Schweiz, Österreich und Deutschland“ die Tagung in der Spoerry-Halle in Vaduz besucht. Die sechste Ausgabe einer „der zentralen Eventplattformen für die Finanzbranche in der Schweiz und Liechtenstein“ war den aktuellen Herausforderungen der Branche „im Zeitalter der Corona-Pandemie“ gewidmet.
Dabei hatten Markus Nigg, COO der IT-Beratungsfirma ti&m, und Günther Dobrauz, Partner bei PwC Legal Switzerland, die Entwicklungen der Finanzbranche im Zuge der Digitalisierung beleuchtet. Die Technologieexperten rieten den etablierten Finanzdienstleistern, „die Konkurrenz durch junge Fintech-Start-ups ernst zu nehmen und die Bedürfnisse ihrer Kunden stärker in ihre Produkte und Angebote einzubauen“, heisst es in der Mitteilung.
In dieselbe Kerbe schlug auch Andréa Maechler von der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Sie wies auf die Rolle von Technologiefirmen und Telekommanbietern bei der Befriedigung des wachsenden Kundenbedürfnisses nach digitalen Bezahl- und Finanzdienstleistungen hin. 
Der ehemalige deutsche Vizekanzler und Aussenminister, Joschka Fischer, ging in seinem Referat auf die in der Pandemie gewachsene Rolle des Staates und die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit ein. Die Finanzplätze Liechtensteins und der Schweiz bezeichnete Fischer als „stabile Anker im Herzen von Europas“, die von der Suche der Anleger nach einem sicheren Hafen für ihr Vermögen profitierten. 

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