Die Konjunkturaussichten Liechtensteins bleiben im internationalen Vergleich positiv. Zu diesem Ergebnis kommt die Finanzmarktaufsicht in ihrem vierteljährlichen Volkswirtschaftsmonitor. Das Land kann sich aber den steigenden globalen Risiken nicht entziehen.

Die Industrie und das warenproduzierende Gewerbe in Liechtenstein zeigen sich noch immer zufrieden mit der allgemeinen Lage. Auch wenn die Einschätzungen zur Geschäftslage sich seit Mitte 2018 leicht verschlechtert hätten, so bleiben doch die Aussichten im internationalen Vergleich positiv, schreibt die Finanzmarktaufsicht (FMA) im Volkswirtschaftsmonitor für das erste Quartal. Dazu hätte auch der starke Anstieg der Exporte um 8,4 Prozent im vergangenen Jahr beigetragen. Die Beschäftigung im Land sei um starke 3 Prozent gestiegen, die Arbeitslosenquote liege bei niedrigen 1,8 Prozent. Global deuteten Frühindikatoren zwar auf eine deutliche Abkühlung der Konjunktur. Aber sie zeigten gleichsam ein weiterhin positives Wachstum an.


Auch der Bankensektor habe ein erfolgreiches Jahr hinter sich. Die Gewinne lägen auf dem Niveau von 2017, einige Institute hätten sie sogar steigern können. Allerdings seien namentlich die Finanzmärkte von einer lockeren Geldpolitik der Zentralbanken abhängig. Die Europäische Zentralbank halte länger als erwartet an der lockeren Geldpolitik fest. Die amerikanische Federal Reserve habe angekündigte Zinserhöhungen wieder ausgesetzt. Damit sei der geldpolitische Spielraum stark begrenzt, um auf eine Abschwungphase der Konjunktur reagieren zu können.

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