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Wechsel in die 3. Liga Transfer-Überraschung: Darum verlässt Ahmet Arslan Holstein Kiel per Leihe

Von Luca Sixtus | 07.07.2022, 12:38 Uhr

In der vergangenen Saison der 2. Fußball-Bundesliga hatte sich der 28-Jährige nach seinem Kreuzbandriss in die Mannschaft zurück gekämpft. Nun soll der Offensivmann eine Spielklasse tiefer zu alter Form finden.

Sein Vertrag beim Fußball-Zweitligisten Holstein Kiel läuft im Sommer 2024 aus. In der anstehenden Saison kämpft Ahmet Arslan allerdings nicht in der Mannschaft von Trainer Marcel Rapp um einen neuen längerfristigen Kontrakt bei den „Störchen“, sondern in der 3. Liga. Das gab die KSV am Donnerstagmittag bekannt.

Der 28-Jährige schließt sich per Leihe dem Drittligisten Dynamo Dresden an, der in der vergangenen Spielzeit aus der 2. Bundesliga abgestiegen war. Dort soll der Offensivmann jede Menge Spielpraxis sammeln und zu alter Form finden.

Leidenszeit durch Kreuzbandriss

In der Mitte der abgelaufenen Saison hatte sich Arslan nach seinem Kreuzbandriss in die Mannschaft zurück gekämpft. Die Knieverletzung hatte sich der gebürtige Memminger am 10. Mai 2021 im Endspurt der Spielzeit 2020/21 beim 1:0-Heimsieg über Hannover 96 zu – kurz vor den Relegationsspielen zur Bundesliga. 187 Tage vergingen, ehe der Rechtsfuß wieder am Mannschaftstraining teilnehmen konnte.

Sein Comeback feierte Arslan am 25. Februar 2022 ausgerechnet in Hannover (0:2). Insgesamt kam er in der letzten Saison siebenmal in der Liga zum Einsatz, drei Partien bestritt er im DFB-Pokal.

„Ahmet hat eine lange Verletzungspause hinter sich und hat sich wieder zurück gekämpft“, erklärte KSV-Sportchef Uwe Stöver. „Für ihn ist es wichtig, über viele Einsatzzeiten in den Spielrhythmus zu kommen. Daher ist der Wechsel nach Dresden zu einem ambitionierten Drittligisten der richtige Schritt. Wir wünschen Ahmet dort alles Gute und viel Erfolg.“

Zu viel Konkurrenz in der Offensive

Für das anstehende Jahr sieht sich Arslan bei Holstein einer Menge Konkurrenz gegenüber. Neben den Mittelstürmern Benedikt Pichler und „Otschi“ Wriedt würde sich der Ex-Kicker des VfB Lübeck mit Fin Bartels, Fabian Reese, Neu-Kieler Marvin Obuz, Steven Skrzybski, Finn Porath auf den Außenbahnen sowie mit Philipp Sander, Jonas Sterner, Marcel Benger, Lewis Holtby, Alexander Mühling, Neuzugang Marvin Schulz und Eigengewächs Lucas Wolf um die Positionen im zentralen Mittelfeld messen.

Die Chancen auf viele Einsätze bei den „Störchen“ wären eher gering gewesen. In Dresden könnte Arslan unter dem neuen Dynamo- und ehemaligen Holstein-Coach Markus Anfang eine sofortige Stammkraft sein und einen großen Teil zum anvisierten direkten Wiederaufstieg beitragen.

Arslan ist nach Joshua Mees (Jahn Regensburg) die zweite Kieler Leihabgabe für die kommende Saison.