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Linus Reimann-Kaißer

Der Schrebergarten bei uns in der Nähe hat noch einige besitzerlose Parzellen. Und Kassel behauptet von sich eine Großstadt zu sein.

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PRO
grynplan darmstadt

Die meisten Leute suchen keinen "Schrebergarten", sondern einen Freizeitgarten, das ist was ganz anderes. Im richtigen Schreber- alias "Bundeskleingarten" herrschen klare Verhältnisse: je ein Drittel Rasen, Beete, Obst. Darüber wacht der Kleingartenvorstand im Rahmen von Begehungen. Wer sich nicht daran hält, kriegt Abmahnungen und ggf. die Kündigung. "Unkraut" = "Biotop" für Schmetterlinge oder sowas gibt es nicht, die Gärten dienen vorrangig der Produktion von Obst und Gemüse. Das ist die Regel; wobei es inzwischen auch (Bundes-) Kleingartenvereine gibt, die nicht ganz so strikt sind. Vorteil dieser Gärten: die Pacht ist sehr niedrig, weil sie ja soziale Funktion haben und ursprünglich für arme Leute mit vielen Kindern gedacht waren, s. Schreber. Es gibt Wasser und Strom. Wohnen ist unzulässig. Oft haben sie nette Vereinslokale. Und es gibt Arbeitspläne, nach denen die Pächter die öffentlichen Anlagen zu pflegen haben...richtig deutsch halt. Ist ja auch eine urdeutsche Erfindung.

Ein Freizeitgarten ist entweder gepachtetes Privatgelände, dann meistens illegal irgendwo draußen in der Landschaft, oder es gibt Kommunen, die Freizeitgärten vergeben, und dann dort per Satzung andere Regeln erlassen haben. Oft ist nur die maximale Größe und Bauweise der Gartenhütte geregelt. Wasser und Strom gibt es meistens nicht. Die Pacht ist deutlich höher. Wohnen ist unzulässig.

Wenn jemand nur Gemüse, Obst, Kräuter etc. anbauen will, auch als Attraktion für die Kinder, sind die neuartigen "Sommergärten" probeweise zu empfehlen. Landwirte richten schmale Parzellen her, oft schon vorkultiviert, und sorgen für Wasserfässer sowie fachliche Beratung der "Greenhorns". Diese Streifen in verschiedenen Größen pachtet man jährlich, also flexibel. Hütte gibts nicht, Rasen und Zaun auch nicht, aber viel Kontakt mit anderen Saisongärtnern. Es ist zu ca. 50% eine sozial-kommunikative Veranstaltung, die besonders in städtischer Umgebung immer beliebter wird.

Auf dem Land kann man einen Landwirt einfach ansprechen, ob er einem einen Ackerstreifen überläßt - möglichst in Bachnähe oder mit irgendeiner Wasserversorgungsmöglichkeit. Dauerhafter Zaun mit Fundamenten ist im "Außenbereich" nicht gestattet, und man darf nur einen Werkzeugkasten haben, keine Hütte. Hasendraht, Wildschutzzaun etc. geht. Das Pflanzen von Hecken als Einfriedung ist nicht verboten..., wenn der Eigentümer mit der Nutzung einverstanden ist.






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Petra Kreuzer

also ich habe seit 1 Jahr einen kleinen 120 qm "Schrebi" und werde ihn sicher nicht mehr hergeben. Nette Nachbarn, frische Luft, Vögel, Bienen, Hummeln und ein Igel. Natürlich ist es viel Arbeit aber auch Erhohlung und Spaß. Ich habe jetzt endlich meinen eigenen kleinen Obstgarten (Apfel- und Birnbaum waren schon da, Kirsch- und Zwetschgenbaum hab ich selber noch gepflanzt). Ein Hochbeet mit Gemüse aller Art, 2 Tomatenhäuschen und ein großer Trog mit einer Heidelbeere. 2 rote und 2 schwarze Johannisbeerstauden und eine rote Stachelbeere und eine Jostabeere hab ich auch noch. Himbeeren, Brombeeren und Rosen natürlich auch. Ein Insektenhotel, eine Hütte und einen Mini-Teich (war mal eine Duschwanne). Vogeltränken, Nistkästen und einen Reisighaufen für Insekten gibt es jetzt auch und natürlich werden ganzjährig Vögel gefüttert. Während der Brut-und Schlupfzeit ca. 8 Meisenknödel und eine komplette Futtersäule täglich!!! Sonnenblumen, Hortensien, Phlox, Tulpen, Pfingstrosen, Rittersporn, viele Kräuter, Malven, Hibiskus und eine Gojibeere gibt es auch noch. Langsam geht mir aber der Platz aus...Ständig die Wege von Beikraut befreiern, Hecken schneiden, Wege anlegen, eine Terasse anlegen und pflegen, den Teich regelmäßig reinigen und alles Essen mit den Schnecken und den Käfern und den Vögeln teilen....Also langweilig ist es nie!!!

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